Arbeit

Corona trifft mich hart

Ich gehöre dann wohl zu denen die besonders von Corona betroffen sind. Ich meine nicht gesundheitlich, denn da bin ich tatsächlich top fit. Nein, mich trifft es wirtschaftlich. Hart um nicht zu sagen mega hart. Dass es in der Wirtschaft Einschränkungen geben wird, war denke ich, jedem klar. Dass es so lange anhält und aktuell keine Sicht auf Besserung besteht, macht mir Angst. Ich habe eine Familie mit zwei Kindern, ein Haus abzuzahlen und die Aufträge wurden pünktlich zum ersten April (war leider kein Scherz), alle storniert. Umsatzeinbruch von 90% und das seit April. Klar ich habe gut gewirtschaftet und kann das noch ein halbes Jahr durchziehen, dann ist aber aus die Maus. Dann sind 11 Jahre meiner Arbeit komplett für die Katz.

Corona klingt wie ne Großbereinigung in jeder Hinsicht. Die großen Unternehmen werden gestützt bis nix mehr geht. Die kleinen müssen zusehen. Die Selbstständigen und Freiberufler müssen zusehen. Die Künstler müssen zusehen.

Das Ende vom Lied wird sein, dass alle kleinen aussterben werden. Die Vielfalt geht Flöten und die großen werden größer. Das ist nun mal Fakt.

Vom menschlichen Leid spreche ich hier noch nicht mal. Wer sich ein wenig in der Welt umschaut wird feststellen, dass wir hier noch mit einem blauen Auge davongekommen sind, trotz der auch hier vielen toten, älteren Menschen. Mein Beileid in diesem Sinne an jedem der wen verloren hat. Aber was ist in Indien? Ganz Afrika? Brasilien? Denke da kommt das schlimmste noch. Die wohnen teils mit so vielen Menschen auf kleinstem Raum da steckt jeder jeden an.

So beim Schreiben stelle ich fest, dass es mich dann doch nur wirtschaftlich trifft und ich eigentlich gar nicht meckern dürfte. Meine Familie und Verwandte sind alle gesund.

Es wird schon irgendwie weitergehen müssen.
Bleibt alle gesund.

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